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Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
Wir sind ein deutschsprachiges Fantasy Real Life Rollenspielforum mit Crime-Einflüssen. Rating L3S3V3. Also, worauf wartest Du noch? Wähle eine der vielen spielbaren Rassen aus, erstelle Deinen Charakter und mische im Nachtleben von Dallas kräftig mit.
Ich stelle mich seit hundert Jahren ausschließlich mit Sanji vor, egal welche Identität gerade in ist. Mein bevorzugtes Internet-Alias ist AnonBatu. Geboren wurde ich als Sinjeong, mein erster Pass lautete auf Sanjai Nima, und ich habe sowohl vietnamesische als auch thai, chinesische, und einen russischen Pass gehabt. Der Momentane lautet auf San-hee Skye, ausgestellt in West Virginia.
Wesens-/ Menschenart:
Werwolf
Alter:
202 Jahre Alt, geboren am 03.12.1819 in Joseon
Beruf:
Freiberufliche App/Spiele-Designerin mit Standfuß im Software-Troubleshooting, nebenbei tätig für Anonymous.
Ich bin eher klein und schmal, mit wenig weiblichen Rundungen, langen Beinen und dichten, taillenlangen Haaren, die ich zumeist naturschwarz belasse. Diese doch eher typisch femininen Attribute täuschen Unachtsame gern darüber hinweg, dass ich zu gefühlten 80% aus Muskeln bestehe, weder adrett laufe, spreche, noch esse, und selbst der Dümmste kapiert nach kurzer Zeit: I mean business. Ob man mich sogleich bemerkt, wenn ich einen Raum betrete, hängt maßgeblich davon ab, ob ich das beabsichtige (oder wieder Nachokrümel in den Haaren habe, ohne es zu merken), und auch ob ich mich bewusst hergerichtet habe. Zwar kann ich mich figurbetont aufdonnern, bevorzuge aber Jogginghose und Socken auf dem Computertisch statt High Heels und Champagnerglas. Kleider machen Leute, und ich nutze das wenn nötig zu meinem Vorteil, ansonsten aber habe ich keinerlei Problem damit, mit Ausstrahlung allein klar zu machen, wer der Boss ist – ob in Strumpfhosen oder Schlabberhose. Vor meinem Umzug in die Staaten habe ich einige Schönheitsoperationen vornehmen lassen, und damit nun ein ziemlich nichtssagendes Beauty-Instagrammer-Gesicht mit vollen Lippen, gerader Nase, hohen Wangenknochen und schmalerem Kiefer. Es hat ein paar Blessuren meines vorangehenden Lebens beseitigt und hat außerdem geholfen, jegliche Spuren meiner Herkunft zu verwischen, was nie vorher ging – nach knapp 200 Jahren kann man sich mal ein bisschen selfcare gönnen, nicht wahr?
Besondere Merkmale:
Ich habe in jedem Ohr ein Loch für Stecker, und eine zweireihige Tätowierung um den linken Fußknöchel. Diese liest sich im oberen Ring „I have lived a thousand lives“ in typischer Text-RPG-Schriftart, und darunter im zweiten Ring eine Lebensleiste mit 3 Herzen, von denen eines aufgebraucht ist, den Playstation-Buttons, und WASD-Tasten. Mein Leben hat einiges an Narben eingebracht, und insgesamt sind noch nicht alle davon verheilt. Sie fallen bei der hellen Haut nicht so auf, allerdings könnte man hie und da an meinen Armen und dem Rumpf mehr oder weniger prominente Narben ertasten können. Am Deutlichsten dürfte eine wie gestanzt wirkende Vertiefung im weichen Gewebe über meinem linken Schlüsselbein sein, wo ein Durchschuss dereinst schlecht verheilt ist.
Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas
Charakterbeschreibung:
Man wird nicht 200 Jahre alt durch duckmäusern, kuschen und unterordnen – das ist auch schon alles, was Wölfe und Vampire gemeinsam haben, und genauso wenig wie von diesen halte ich von verkünstelten Sozialnormen, Geschlechterrollen und dem ganzen Schwachsinn. Mein einziges Limit bin ich selbst, und vielleicht noch Basics wie Verkehrsregeln und rudimentärer Grundanstand in der Öffentlichkeit. Ich tue, was ich will, und bilde mir einen brauchbaren Sinn für Gerechtigkeit ein, der sich nicht immer mit kapitalistischem Selbstverständnis deckt – entsprechend wenig gebe ich auf rein finanzielle Bereicherung, was sich leider ein wenig mit meinem notorisch schlechten Ausgebeverhalten clasht. Wenn ich mich aber zwischen Grundnahrungsmitteln im Haus und dem neuen Assassin's Creed entscheiden muss, na dann gibt es eben ein paar Tage nichts zu beißen. Als ehemalige Nachthexe und Vietcong gibt es nicht viel, was mir Angst macht oder einschüchtert, insbesondere unter waffenvernarrten Amerikanern – wäre schließlich nicht das erste Mal, dass ihnen der Arsch versohlt wird, ne? Gewusst wie. Ich habe eine ziemlich gute Risikoeinschätzung, Menschenkenntnis und unbändigen Lebenswillen, der sich mit der Fähigkeit völligen Verlotterns, Nichtstuns und Entspannung aufwiegt. Bin vielleicht ein bisschen faul. Ich kann, wenn ich muss, aber wenn ich nicht muss, dann brauch ich ja schließlich auch nicht. Damit einher geht ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Opportunismus. Es ist nicht immer einfach, zu sagen "Das würde Sanji niemals tun!" … denn es wird immer Umstände geben, in denen man Dinge tut, die andere nicht von einem erwarten. Ich vor allem. Es gibt Muster ja – zum Beispiel bin ich absoluter Nachtmensch und selten vor Nachmittag wach anzutreffen, ernähre mich fast ausschließlich von Lieferdiensten und mitbewohnerischen Almosen, und bin für eher einzelgängerische Attitüden bekannt. Ich suche mir meine Gesellschaft aus, und mache auch niemandem vor, Bock auf ihn oder sie zu haben, wenn das nicht der Wahrheit entspricht. Tagelang allein bleiben ist für mich kein Problem, und ich habe auch keinerlei Drang, mich Gruppen oder Rudeln anzuschließen. Zwar bin ich nicht völlig unverträglich, aber es gibt nicht viele, die spannender sind als eine Stunde Singleplayer zocken, sorry not sorry. Das heißt aber auch, dass genug Gelegenheit war, schlechte Angewohnheiten zu entwickeln – schlechter Umgang mit Geld, gelegentlich vernachlässigte Sauberkeit und Ordnung, Ungehobeltheit, mangelndes Verständnis für die Prüdität von Amerikanern … sowas. Man könnte mir auch einen Hang zur Aggressivität und Handgreiflichkeit andichten. Gibt jedenfalls nur wenige Probleme, die man nicht mit einer verbalen oder tatsächlichen Tracht Prügel geregelt kriegt. Hat schon an der Ostfront geholfen.
Besondere Fähigkeiten:
Genetischer Pfotenabdruck:
Ich bin ein voll ausgewachsener Werwolf, dessen Erscheinung in Tiergestalt am ehesten an eine übergroße Varianz des Tundrawolfs erinnert. Das Fell ist fast schwarz, an Bauch, Schultern, Hinterläufen und unterm Fang heller meliert, goldgelbe Augen, so weit so normal, wenn man von 1,35m Stockmaß (das ist die Schulterhöhe) und knappen 90 Kilogramm Kampfgewicht absieht. Der quadratisch praktische Körperbau ist ziemlich muskulös, ohne dabei an Athletik einzubüßen, und ich verfüge über alle typischen Pros und Cons des Wolfsdaseins. Bewegungssensible Sicht, gutes Gehör, exzellente Nase – wobei letztere sich noch nicht ganz vom Vietnamkrieg erholt hat, und auf gewisse Gerüche, die an Dioxinverbindungen erinnern, reagiere ich hochsensibel. Die Augenoperation, die meiner menschlichen Seite geholfen hat, bringt mir in dieser Gestalt übrigens nichts – die Linse ist viel zu klein für Wolfsaugen. Mich zeichnet neben einer gewissen, aber nicht super bemerkenswerten Grundagilität vor allem Ausdauer und Kraft aus, es ist schwer mich müde zu laufen oder rein mit Muskeln zu bezwingen. Anders als einige andere Wölfe bin ich weites, offenes Geländer gewohnt und imstande, selbst dort Vampiren den Schneid abzukaufen, wohingegen Kurzsprints nicht wirklich meine Stärke sind und ich Hindernisrennen auch nicht leiden kann.
Meinem Werdegang geschuldet habe ich mehrere militärische Ausbildungen unterschiedlichster Form durchlaufen und einiges davon ist in der Muscle Memory sicher noch vorhanden. Zwar verbringe ich viel Zeit als Stubenhocker, aber Wolf bleibt Wolf, an reiner Kraft stecke ich fast jede andere Spezies in die Tasche, auch wenn ich sicher nicht so regelmäßig trainiere wie einige andere Artgenossen. Close Combat und bewaffneter Nah- bis Mitteldistanzkampf liegt mir dabei eher als Langwaffen, auch wenn ich mit einer Operation meine angeborene wölfische Kurzsichtigkeit korrigieren lassen konnte. Bedienen kann ich aber alles von Luntenschlosspistolen bis hin zu modernsten Heat-Sensor-FLAK, und habe ein gutes motorisches Gedächtnis, selbst wenn ich etwas schon recht lang nicht mehr getan habe.
Alles Weitere:
Ich habe die Entstehung der modernen Technik live miterlebt, und mich immer auf dem neusten Stand gehalten, weshalb es vermutlich nicht überrascht, dass ich von Hard- bis Software alles verstehe, was mit Computern und elektrischen Systemen zu tun hat. Mittlerweile sind sie zwar zu komplex, dass ich viel davon selber reparieren oder herstellen könnte, aber früher habe ich noch selber einfache elektrische Systeme gebaut, Kommunikation von Invasoren gehackt, und stets mit der Zeit gegangen. Auch hatte ich genug Zeit, mir die verschiedensten Dinge beizubringen, sodass ich mittlerweile sagen kann, auf dem neuesten Stand der Elektrotechnik und Informatik zu sein – Programmieren und das World wide Web erobern liegt mir genauso wie kleine Spiele selbst zu designen oder an ihrer Entstehung mitzuwirken, wobei mir der kreative Teil da nicht immer so sehr liegt wie die Umsetzung von fremden Ideen. Außerdem bin ich noch immer ziemlich auf Zack was die Reparatur von Gebrauchsgegenständen wie Autos und so weiter angeht, so sie nicht zu modern verschachtelt sind – das hab ich schon mit Müllteilen im Vietnamkrieg gemacht und kann es immernoch. Mein Umgang mit Geld ist katastrophal und häusliche Skills liegen mir auch nicht, ich bewege mich lieber im virtuellen Raum.
Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:
In meinen über 200 Jahren Lebenszeit habe ich alle Spezies kennen gelernt, und auch Arschlöcher und Freunde unter allen davon gefunden. Lediglich Vampire sind mit Vorsicht zu genießen, und während ich sie nicht aktiv einem vorzeitigen Ende zuführen würde ohne triftigen Grund, dulde ich sie nicht in meiner unmittelbaren Nähe und reagiere territorial. Letzteres passiert allerdings auch bei Artgenossen, da ich nicht nach den normalen Grundregeln der Wölfe lebe und auch keinen Bock auf den Rotz mit „Wann hast du denn endlich Welpen??“ habe. Generell kann ich mit jedem auskommen, der mir nicht auf den Sack geht, aber habe auch keine Lust auf Leute, die das tun. Rasseunabhängig.
The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine
Vorgeschichte:
Die Findungsphase und ein paar Weltkriege:
Ich wurde im einstigen Königreich Joseon im heutigen Korea geboren, als Teil eines größeren Rudels, welches alsbald aus politischen Gründen umsiedelte in die Steppen der Mongolei. Der Clan assimilierte schnell in einige nomadische Gruppen oder andere Wolfsrudel, die teils auch heute noch in der Landschaft des Steppenstaats existieren. Von Kleinauf allerdings war mir zuwider, wie meine Brüder anders behandelt und auch bevorzugt wurden, während meine Zukunft im Prinzip darin bestehen sollte, die Welpen irgendeines Versagers groß zu ziehen, der garantiert keinen Deut besser war als ich selbst in allem was ihn überlegen machen sollte. Glücklicherweise war die Mongolei dereinst noch ein Teil des chinesischen Reichs, und die schlagen sich bevorzugt gegenseitig die Schädel ein, oder was auch immer gerade zur Tötung in Mode ist. Kurz nach meinem 28. Geburtstag packte ich meine Habseligkeiten und verließ meinen Clan, imstande selbst die besten Tracker unter ihnen bereits nach wenigen Tagen loszuwerden, wobei eine Unwetterfront und mehrere Grenzflüsse sehr halfen. In China lebte ich einige Monate und lernte erst einmal die Sprache besser verstehen, ehe ich eine Anstellung bei einer niedrigen Adeligen fand und ihr genauso wie ihr Ehegatte als Mittel zur Machtfestigung diente. Bei ihrem Tod fünfunddreißig Jahre später trug sie den Titel der königlichen Mätresse des Herrschers der Region, und ich blieb noch eine Weile in dieser, ehe es mich weiterzog. Ich trieb mich gerade in Zentralrussland herum, als der Startschuss zum ersten Weltkrieg fiel, und vieles veränderte sich in der Welt für immer. Das Zeitalter der Panzer und Giftgase begann, und ich schaffte es, eine Stelle als Mechanikerin für Kriegsmaschinerie und Zugfahrzeuge zu bekommen, da ich nach vielen Jahren in ländlichen Regionen mittlerweile ganz gut mit den schlichten Konzepten von Automobilen, die nicht mehr fahren wollten, vertraut war, und es nur sehr wenige Leute gab, die sowohl klein genug waren, ihren ganzen Arm in die Eingeweide von Kriegsgefährt zu stecken, und genug Kraft, da dann auch was zu bewirken. Auch nach dem Ende des Krieges verlor ich diese Stelle nicht, da stattdessen der Bürgerkrieg ausbrach und das Zarentum endete. Mechaniker brauchte es immer, und auch politisch engagierte ich mich immer mal wieder, bis dann auch schon der nächste globale Krieg Einzug hielt. Und diesmal hielt es mich nicht hinter der Front, ich war mittlerweile ausgewachsen und selbstbewusst, und schloss mich dem 588. Nachtbombenfliegerregiment unter Jewdokija Berschanskaja an, und nach kurzer Zeit wechselte ich vom Mechaniker zum Bomberpilotensitz. Nun ja, eigentlich war ich nie vorn, sondern Navigatorin und für den Abwurf der kleinen Geschenke sowie richtigen Kurs zuständig, statt diese Nähmaschinen selber zu fliegen. Es war ein paar mal knapp, und viel zu oft fürchterlich kalt, aber einige Narben später war der Krieg vorbei und es zog mich weiter. Zu viel bittere Enttäuschung und Entbehrung trübte den Triumph, und für die nächsten zwanzig Jahre lebte ich ziemlich unbekümmert in Südchina, Myanmar und Thailand, mich mit Saisonarbeit oder schlicht wölfischer Jagd durchschlagend. Im Zweifel brauchte ich die Zivilisation nicht, blieb der Faulheit (und dem leckeren Essen) geschuldet aber meist zumindest in der Nähe von Siedlungen.
Von Vietcong bis Windows Vista:
Und dann kamen die Amerikaner. Nicht nach Thailand per se, aber Vietnam, und ich war dank meiner Vergangenheit nicht gerade ein Freund dieser überkandidelten Weltpolizisten, und beschloss mich erneut einem Krieg anzuschließen. Ich wurde Vietcong, und fuchste mich in die doch echt fortgeschrittene Technologie der letzten Jahre ein – meist mit dem Ausschlachten feindlicher Ausrüstung. Abgesehen von Agent Orange und den zivilen Opfern habe ich diesen Guerrillakrieg genossen. Fallen, Terror, keine Sekunde der Sicherheit für Invasoren, und ganz ehrlich, mein Mitleid für jene, die sich diesen unterworfen haben wie jämmerliche Omegas, hielt sich in Grenzen. Vielleicht bin ich auch einfach zu stolz auf meine Erfindungen, wie zum Beispiel aus Leiterplatten, Öltrichter und Kabeln zusammen gebaute Dingsbumse, mit denen man mit etwas Glück den Funkverkehr der Amerikaner abfangen konnte. Es kamen Sprengzünder, Störgeräte und andere simple Sachen dazu, und ich entdeckte meine Leidenschaft für diese Art Technologie. Auch nachdem der Krieg gewonnen war (aka den Amerikanern zu teuer wurde), verließ auch ich Vietnam wieder, nachdem die letzten internen Unruhen zum Erliegen kamen, und kurierte mich einige Jahre in China aus, bis meine Nase wieder funktionierte. Nach einer kurzen Stippvisite bei den Triaden, die mir auch neue Papiere verschafften gegen ein paar Gefälligkeiten (ich hatte mich mit einer Bosstochter gut gestellt – schöne Zeit), zog es mich nach Japan, eine der technologisch am schnellsten wachsenden Wirtschaften der Welt, wo ich mir die Haare abschnitt und als Thai-Hänfling den Weg in die Arbeitswelt fand, wo Frauen noch nicht sonderlich gefragt waren. Ich besserte mein auf Militärisches beschränktes Englisch auf und behielt die Hand am Puls der Zeit, was den rasanten Fortschritt der IT in den Achtzigern und Neunzigern anging.
Vorteile des Kleinbürgertums:
Mit dem neuen Jahrtausend und einem ziemlich erfolgreichen Jobabschluss, der mir viel Geld auf einmal einbrachte, reiste ich nach Korea, wo ich mich mehreren Schönheitsoperationen unterzog für ein Allerweltsgesicht auf Asiatisch, hübsch und ach so unschuldig, und diesmal auf legalem Wege zog ich 2004 in die Vereinigten Staaten um. Tech-Experten waren sehr gefragt und nach einigen Jahren mit Arbeitsvisum bekam ich meine Einbürgerungsurkunde in West Virginia und kündigte drei Tage später meine Stelle. Seitdem arbeite ich als Freelancer in verschiedensten Branchen, und geriet damit auch sehr bald an Anonymous. Kriege habe ich nie gescheut, aber diese mit Thai-Lieferessen vom eigenen Sitzsack aus führen? Genau mein Humor. Für einen Job, der mir wichtig war, zog ich vor etwa fünf Jahren nach Dallas, Texas, wo ich mir von einem Anwerbebonus ein kleines Häuschen kaufen konnte und dort seitdem wohne. Zwar ist der Job schon längst vorbei, für den ich hergezogen bin, aber es gefällt mir hier, im Herzen bin ich mehr Redneck als ich mir eingestehen würde. Da ich wirklich keinen guten Umgang mit Geld habe, und zwischen den Jobs regelmäßig an die Grenzen meiner Verpflegungskapazitäten kam, habe ich in Eigenregie die obere Etage ausgebaut und einen Mitbewohner angeheuert, und so leben Noah und ich nun seit einer Weile in häuslicher Gemeinschaft. Mehr oder weniger. Ist nicht so, als sehe ich täglich das Licht der Außenwelt.
Fusszeile
... oder das Kleingedruckte
Schreibprobe:
Als Sanji sich wachblinzelte, verriet lediglich gesunde Logik, dass es fünf Uhr nachmittags und nicht morgens war. Zumal sie sich ziemlich sicher war, um Fünf mit dem zocken aufgehört und dann noch ein paar Stunden am Leveldesign dieses einen Appgames gehockt, bis sie eingeschlafen war. Das Handy verkündete mehrere verpasste Nachrichten, die aber allesamt informativen Charakter hatten. Niemand erwartete, dass Sanji um diese Zeit bereits wach war, und sie selbst … nun, auch nicht. Aber nun, wo sie eh schon wach und hungrig war, konnte sie sich auch von ihrem Lehnensitzsack pellen, alles speichern was noch offen war auf dem PC (ob das gut war, was sie gestern verzapft hatte, konnte sie auch später noch gucken), und ging dann duschen. Wenn man anfing, sich als Wolf selber zu riechen, musste das mal. Eine halbe Stunde später, noch handtuchnasser Haare und lediglich in einem oversized Vendetta-Shirt plus Boxershorts, schlurfte sie in die Küche. "Noah??", schallte es die Treppe herauf. Sie hätte schwören können, ihre Lieblings-Müslischüssel hatte noch auf der Arbeitsfläche gestanden – wo war die hin?
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~