Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
Wir sind ein deutschsprachiges Fantasy Real Life Rollenspielforum mit Crime-Einflüssen. Rating L3S3V3. Also, worauf wartest Du noch? Wähle eine der vielen spielbaren Rassen aus, erstelle Deinen Charakter und mische im Nachtleben von Dallas kräftig mit.
Lee ist kurz genug Vormals aufgetreten unter dem Namen 'Stitch'
Wesens-/ Menschenart:
Bis zum 20. Juni: Mischblut (Hexe/Telepath) Seit dem 20. Juni: Coctakinetiker
Alter:
37 Jahre; mit der Mutation setzt der normale Alterungsprozess einer Nicht-Hexe ein. Optisch wirkt er etwas jünger, als er tatsächlich ist, dank der Jahre mit etwas langsamerer Alterung zuvor.
Lee ist jemand, der ziemlich genau weiß, wie er sich zu inszenieren hat. Eher durchschnittliche Maße und Züge werden betont durch schmeichelhafte Kleidung (er mag weite, fließende Stoffe und taillierte Schnitte), schulterlange Haare in leichten Wellen, und tadellose Pflege. Er gibt sich mit selbstsicherer Leichtigkeit, die Nahbarkeit und zugleich eine gewisse, subtile Dominanz ausstrahlen, und hat keine Scheu, die volle Palette ihm zur Verfügung stehender Mimik zu benutzen – man könnte sagen, er lächelt gern. Mit heller Haut, dunklen Augen und Haaren achtet er sehr darauf, seine Blässe zu behalten für den Kontrast, und bevorzugt oftmals auch eher gedeckte und dunkle Farben bei der Kleidung. Akzente dürfen aber durchaus gern bunt und farbig sein. Er trägt ausnahmslos immer Silberschmuck in Form von Ringen, Ohrringen und Halsketten. Lee achtet sehr auf seine körperliche Form, trainiert regelmäßig und achtet mehr auf Funktionalität denn auf Aussehen dabei. Nach längerer Krankheit hat er noch nicht ganz wieder alles aufgebaut, was er zuvor an Form hatte, ist aber auf einem guten Weg dorthin und passt schon fast wieder in alle seine Klamotten.
Besondere Merkmale:
Seit der Mutation sind seine einst nougatbraunen Augen merklich heller und grünstichig, erst bei direktem Lichteinfall sieht man auch deutlich die blauen Untertöne. Auf der linken Flanke kurz unter der Achsel hat Lee eine Fleur de Lys als Branding-Tattoo. An beiden Armen und Händen, sowie unterm rechten Schlüsselbein finden sich noch vernarbte und nicht ganz abgeheilte Einstichstellen von Zugängen und Infusionen, beziehungsweise dem ZVK.
Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas
Charakterbeschreibung:
Nicht zuletzt aufgrund seiner Vergangenheit ist Lee jemand, für den das Wort 'Aufgeben' nicht existiert. Er gehört nicht zu der Sorte, die mit Rasierklingen unter den Armen und geschwollenem Skrotum durch die Fußgängerzone marschiert, und jeden anmacht, der ihn schief anguckt – und trotzdem ist seine Körpersprache deutlich und souverän. Er geht mit unaufdringlicher Selbstsicherheit durchs Leben, so wie jemand, der weiß wer er ist, und was er kann – was ziemlich gut funktioniert, trotz der Tatsache dass beides davon sich erst vor wenigen Monaten für immer geändert hat. Er besteht darauf, dass sein Dasein zumindest toleriert wird, man ihm seinen Raum zum Existieren lässt, und das sowohl im wortwörtlichen als auch übertragenen Sinn. Er ist kein Freund der Grausamkeit, aber durchaus bereit und oftmals auch fähig, alles zu tun sich seiner Haut zu erwehren, und wenn seine sicherste Chance ist, einen potentiellen Angreifer zu töten um sich selbst zu retten, dann wird er das tun. Respektiert man aber seine Grenzen und geäußerten Wünsche, ist Lee sehr umgänglich, freundlich, charmant und manchmal ein wenig frech, und wer nicht darauf sensibilisiert ist, merkt oftmals gar nicht, dass er ganz genau aufpasst, was er über sich selbst verrät (oftmals absolut nichts von Bedeutung) und gezielt beeinflusst, welches Bild jemand von ihm im Groben hat. Er ist dabei nicht grundauf falsch, es ist lediglich eine eingefleischte Überlebensstrategie, die Kontrolle darüber bestmöglich zu behalten, wie andere ihn sehen. Eine gewisse Aura des Mysteriösen, zusammen mit einer charakterlichen Nahbarkeit, erlaubt Lee eine Ambivalenz, die ihm lang genug gute Dienste geleistet hat darin, Gefahr zu erkennen, bevor sie ihm zu nah kommt. Dazu kommt eine ziemlich gute Menschen-/Leutekenntnis, ein gut funktionierendes Hirn und einen Instinkt, mit dem er hervorragend zusammenarbeitet – selbst jetzt noch, wo ihm Hexen- und Telepatheninfos fehlen, auf die er früher Zugriff hatte. Überhaupt ist sein Leben seit der Mutation schlichtweg leichter, und hat erlaubt, dass sein etwas fragwürdiges Portfolio an Eigenheiten nunmehr nicht jeden Tag zum Überleben herhalten muss – man könnte sagen, er ist entspannter geworden. Man muss auch dazu erwähnen, dass er kaum bis gar kein Schamgefühl und damit oft auch nicht gerade das pietätvollste Taktgefühl hat. Er nimmt aller Freundlichkeit zum Trotz nicht immer alles sonderlich ernst, und es ist schwer bis unmöglich, ihn für die Probleme anderer zu interessieren, wenn er sie erst einmal als unbedeutend und nicht der Mühe wert betrachtet. Die meisten Leute wissen einfach nicht zu schätzen, wie wenig ein Problem so eine kaputte Heckscheibe eigentlich ist im Vergleich zu täglicher Todesgefahr oder STDs. Lee mochte schon vor der Mutation Eistee sehr gern, liebt Wassermelone seitdem umso mehr, und wenn man nur von Sprühsahne leben könnte, er würde es tun. Umgekehrt kann er zu salzige Sachen nicht (mehr) ausstehen, trockenes Essen kriegt er nicht runter und hat in den vergangenen Monaten Nosocomephobia entwickelt. Zudem reagiert er allergisch auf Bienen- und Wespenstiche, wenn auch nicht so schlimm, dass es ihn sofort umbringt.
Besondere Fähigkeiten:
Coctakinetiker:
Als Betroffener der ersten Aurora in Nordamerika ist Lee einer der erfahrensten Coctakinetiker, die es gibt – mit sage und schreibe sieben bis acht Monaten Erfahrung bisher. Er kann Wasser in der Nähe spüren, und mit Kraft seiner Gedanken darauf Einfluss nehmen, momentan in einem Radius von bis zu 25 Metern – je weiter weg desto schwieriger. Dank seiner Vergangenheit und seinem seitdem aufgenommenen Beruf übt Lee oft mehrere Stunden am Tag die Manipulation von Wasser – sowohl Feinarbeit als auch größere Mengen. Am Besten bisher beherrscht er die Manipulation von bis zu 10l Wasser nuanciert, imstande diese Menge präzise zu lenken, zu erhitzen und abzukühlen im möglichen Rahmen (wobei das noch recht lange dauert), und auch recht schnell zu bewegen, wenn Lee sich konzentriert. Er hat auch schon Mengen gleichgesetzt mit einer Badewannenfüllung versucht zu manipulieren, und obwohl das im Groben geht, braucht es Konzentration, Kraft, und ist unkoordiniert. Es geht nur vage dahin, wo Lee es hinhaben will, und es kann durchaus passieren, dass zu viel oder zu wenig Schwung hinter der ganzen Sache steckt. Auch das übt er regelmäßig - so ein SUV rennt schließlich nicht weg, wenn man es drei, vier Mal mit mehr Wasser versucht. Wenn er sich übernimmt, wird ihm schwindlig, Durst und Trockenheit werden immer schlimmer, bis hin zu dröhnenden Kopfschmerzen und Halluzinationen, und, wenn er es wirklich übertreibt, Ohnmachtsanfällen. Allerdings braucht es nicht viel, etwas so simples wie Wasser zur Verteidigung zu verwenden, wenn man weiß, in welchem Winkel man jemandem wie schnell einen halben Liter Wasser ins Gesicht schmeißen muss, um Flüssigkeit in die Lunge zu feuern.
Physisch:
Lee trainiert und arbeitet körperlich, was zu einer grundlegend sehr guten Fitness führt. Er arbeitet auch an seiner Beweglichkeit und hat einige Jahre als Tänzer seinen Unterhalt verdient, wenngleich das nach langer Krankheit noch nicht wieder so ist wie früher – und vermutlich nie wieder wird. Außerdem kann es passieren, wenn er starke Schmerzen oder Fieber bekommt, dass ihm das einen Krampfanfall beschert oder ebenfalls temporäre Halluzinationen verursacht, aufgrund des im Aurora-Fieber erlittenen Nervenschadens. Ansonsten erfreut er sich guter Gesundheit, solang er knapp 4 Liter am Tag trinkt, und verfügt über Kraft und Fähigkeiten, sich zur Not gewaltsam zur Wehr zu setzen. Er kann passabel mit Stichwaffen umgehen, und beidhändig Handfeuerwaffen bedienen (und in den meisten Fällen auch treffen). Trotz der Mutation ist seine Haut noch ein wenig sensibler als normal, er bekommt leichter blaue Flecken und Striemen als andere, die aber normal abheilen.
Psychisch:
Lee ist ausgestattet mit anständiger Bildung, spricht Englisch, Spanisch und ein bisschen Koreanisch. Er hat das College absolviert als Krankenpfleger, wenngleich mittlerweile keine Zertifizierung mehr besteht auch als Registered Nurse zu arbeiten. Er kann ganz gut Nadeln in Leute stecken, auch wenn die Übung fehlt, beherrscht Erste Hilfe und noch ein wenig mehr, und nicht zuletzt besteht nach über 35 Jahren als Hexen-Telepathenmix eine exzellente Beobachtungsgabe im Zwischenmenschlichen, die er über die Mutation hinweg behalten hat. Der Cocta ist überaus anpassungsfähig, denkt außerhalb von Labels, und ein exzellenter Lügner. Mit moderner Technik kann er ganz gut umgehen, on top auch mit Audio- und Bühnenequipment im kleineren Rahmen. Und mittlerweile auch mit Detailing-Ausrüstung und Kameras für sein TikTok.
Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:
Aufgrund seiner Vorgeschichte und vormals besessenen Fähigkeiten weiß Lee von allem, was so kreucht und fleucht. Durch seine Mutation ist er auch ziemlich sicher, dass es Coctakinetiker gibt, und hat über Kontakte auch von Nubikinetikern Wind bekommen. No pun intended. Er hat sein halbes Leben damit verbracht, alle nichtmenschlichen Wesen zu jagen, und später sich vor nicht wenigen davon bedeckt gehalten. Spätestens seit der Mutation könnte ihm das alles egaler nicht sein, und es geht lediglich darum, am Leben zu bleiben und eine gute Zeit zu haben. Wer ihm dabei nicht in die Quere kommt, ist okay, wer nicht, der nicht. Die Vernunft gebietet, vorsichtiger mit Wesen umzugehen, die einen schneller und leichter töten könnten, allerdings macht Lee es sich einfach und begegnet jedem mit gleicher Vorsicht – weshalb er auch heute noch lebt.
The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine
Vorgeschichte:
Das war so nicht geplant:
Lees Mutter brachte ihn zur Welt, da war sie gerade einmal 17. Typischer Ausrutscher bei irgendeiner Party bei irgendeinem anderen Highschooler, dessen Eltern ausgeflogen waren, niemand war noch nüchtern genug sich an die richtige Verhütung zu erinnern, eigentlich das Übliche. Nur dass Teen Mom Linda kein normaler Teenie war, sondern das Kind zweier Jäger aus zwei alteingesessenen Familien, die sich irgendwann abgesetzt und ihre eigene Familie gegründet hatten. In diese Konstellation wurde Lee (benannt mit dem häufigsten asiatischen Vornamen, da Linda sich nicht mehr wirklich erinnerte, wer der Vater war, nur dass der ostasiatische Züge hatte) hinein geboren, und da er weder auf Silber reagierte noch in den ersten Jahren Anomalien im Denken aufwies (also, nicht mehr als es bei Dreijährigen normal der Fall wäre), wurde das Unfallkind alsbald geliebter Teil der Familie. Als er im Alter von sieben Jahren versehentlich im kleinen Balkongarten der Familie mit Regenwasser und allerlei Gedöns versehentlich einen magischen Super-Dünger zusammenpantschte und Großmutters Tomaten auf die Größe von Kokosnüssen anwuchsen, war es dann aber auch zu spät, und niemand brachte es mehr übers Herz, das kleine Mischblut auszulöschen. Stattdessen begann seine Ausbildung.
Hide, Seek, Shoot:
Halb Hexe, halb Telepath wie Mama Linda, begann Lees Karriere als Jäger früh. Imstande alsbald anhand Gedanken und Aura zuverlässig Mensch von Wesen zu unterscheiden, wurde selbst jeder Ausflug zum Spielplatz zu einer Art Ermittlung, und lange Zeit wusste er auch gar nicht, was es bedeutete, wenn er Mama oder den Großeltern ganz heimlich die Codewörter nannte, was die andere Mama auf dem Spielplatz so Verbotenes war. Erst einige Jahre später, in der Mittelstufe, begann er langsam zu verstehen, was es bedeutete, wenn er seiner Familie von Mitschülern ohne Gedanken oder vampirischen Eltern erzählte, und diese dann irgendwann nicht mehr zur Schule kamen, es Trauerfeiern gab. Und für eine Weile genügte es, was er von der Familie an Erklärung bekam – es sind keine Menschen, es sind Bestien, und da auch der Halbhexer hin und wieder nicht ganz in völliger Sicherheit war, glaubte er ihnen. Lee schloss nicht nur mit Bravour die Mittelschule ab, sondern konnte zu diesem Zeitpunkt passabel mit Handfeuerwaffen und Tasern umgehen, kannte jegliche Schwachstellen einzelner Spezies, und körperlich dank ausgiebigem Training vielen seiner Altersgenossen in Kraft, Agilität und Ausdauer voraus. Hatte er bis zum Beginn der High School ausschließlich als Scout und Zielgeber fungiert, so erwartete man jetzt mehr von ihm. Sich an den zumeist nächtlichen Ausflügen zu beteiligen, gerade an den Ferien, und alsbald auch, selbst den Abzug zu ziehen, wenn es nötig war. Nicht selten wurde der harmlos wirkende Jugendliche auch zu perfideren Vorgehen, wie dem Vergiften oder Fallenstellen in Vorbereitung genutzt. Es war eigentlich ein Jagdausflug wie jeder andere, welcher die leisen, länger gehegten Zweifel an der Richtigkeit dieses Tuns letztlich zur Gewissheit machte. Rebellische Phase hin oder her, wo man eh gegen alles war, was die Eltern sagten, er fand es bezeichnend, dass niemand auch nur eine Sekunde zögerte, ein anderes Mischblut zu erschießen. Halbvampire, Halbwölfe, Halbhexen. Irgendwann fiel der Groschen, dass seine Mutter und Großeltern ihn zwar sicherlich liebten, aber ebenso ohne zu zögern töten würden, wenn sie eben nicht verwandt wären. Er testete in den nächsten Monaten die Grenzen aus, in denen er sich verweigern konnte, und mindestens seine Großeltern machten deutlich, dass ihr Wohlwollen sehr an den Nutzen eines Wesensradars namens Lee geknüpft war. Still und heimlich (so gut das mit anderen Telepathen im Haus ging) plante Lee seinen Ausweg aus diesem moralischen Dilemma, und in den wenigen Stunden zwischen Zeugnisausgabe und Party des Schulabschlusses verschwand er aus Nimmerwiedersehen aus seiner Heimat, Twin Falls, Idaho.
Rotlichtlampe bis Rotlichtviertel:
Einige Tage später spuckte ein Semi-Truck, der ihn netterweise mitgenommen hatte, den 19-Jährigen in Miami, Florida, wieder aus. Ohne Handy und nur mit einer Desert Eagle im Gepäck gelandet stieg er erst einmal in einem Airbnb Minizimmer ab und verbrachte die nächsten Monate als Küchenhilfe, Zeitungsbote und sonstigen Tätigkeiten, um Bewerbungen schreiben zu können. Tatsächlich schaffte er es mit seinem überdurchschnittlichen Abschluss, ein Stipendium zu erlangen für ein Studium, zog in ein Wohnheim um, und durchlief die nächsten zweieinhalb Jahre die Ausbildung zum Krankenpfleger. Eine Zeit, in der Lee Empathie aufbaute zu den 'Kreaturen', von denen man ihn bislang ferngehalten hatte, die dankbar für Hilfe waren und Probleme hatten wie jeder andere auch. Ganz gut endete das jedoch nicht, und bereits ein halbes Jahr nach Ende seiner Ausbildung verließ er den Beruf wieder – zu viele Anfeindungen, und unschöne Situationen, wenn man mitten in der Nacht von der Schicht heim wollte. Um seinen Lebensstandard zu halten, wechselte Lee stattdessen ins Rotlichtmilieu. Dort war er nicht komischer als viele andere auch, und es scherte seltener jemanden, ob man nun bewaffnet war oder nicht. Er arbeitete eine Zeitlang als Hausmeister und Mädchen für alles in einem Stripclub, fand Freunde, vor denen er weder seine Wesensart noch Herkunft verstecken musste, und ließ sich irgendwann tatsächlich mal zu einem engen Kostüm und einem Platz auf den Bühnen überreden. Ab da verdiente er auch etwas mehr.
Lights on, lights out, and then the sky is on fire:
Für einige Jahre blieb Lee in seinem angestammten Nachtclub namens Pink Lily, baute sich ein gutes Vermögenspolster auf, und verließ den Laden erst, als zu viele des Altbestands und seiner Freunde ebenfalls vom Leben woanders hin getragen wurden. Im Alter von 29 Jahren zog auch Lee um nach Myrtle Beach, South Carolina, und betätigte sich dort eine ganze Weile als Fitnesstrainer. Als jemand mit Referenzen aus Miami, sonnengebräunt und topfit, hatte er mit Charme und quasi gedankenleserischer Einfühlsamkeit bald ein boomendes Geschäft. Eventuell half es auch, dass sein bestbeherrschter Trank ein fantastischer Dauersattmacher war. Das alles fand ein jähes Ende im April diesen Jahres. Für das Himmelsspektakel unterbrach Lee seinen Abendlauf am Strand gern, unwissend dass es ihn wenige Tage später mit lebensgefährlich hohem Fieber und schwerer Dehydrierung ins Krankenhaus schicken würde. Als Mischblut verlief seine Mutation heftiger und länger als bei allen anderen, die zeitgleich die unerforschten Symptome aufwiesen. Insgesamt drei Mal kollabierte seine Lebensfähigkeit in den kommenden sechs Wochen, und das war letztlich sein Glück, da deshalb auch die Forschung auf seinen Fall aufmerksam wurde. Die sonst etwa dreiwöchigen Verläufe erlaubten nicht wirklich für ausführliche Tests und Studien, sein Fall jedoch schon, was letztlich verhinderte, dass er Millionen an Behandlungskosten aufbringen musste, nachdem erst das Aurora-Fieber und im Anschluss eine Lungenentzündung ihn zwei Monate ans Bett fesselten. Er stimmte zu, sich der Forschung im Gegenzug zur Übernahme seiner Behandlungskosten zur Verfügung zu stellen, und merkte bereits in der nachfolgenden Reha, dass irgendwas anders war. Es war sehr still in seinem Kopf, und der leitende Professor stellte sich als Hexer heraus … was Lee nicht mehr bestimmen konnte.
Country roooooads take me sooouth ...:
Die folgenden Monate erholte sich Lee von der nur haarscharf überlebten Mutation, und kaum auf den Beinen plante er seinen Umzug. Das Zentrum des Professors, der in den Südstaaten die Untersuchungen zum Aurora-Fieber leitete, lag in Fort Worth, und es lag nahe, in diese Ecke dann umzuziehen und zu lernen, was es mit der ganzen Sache auf sich hatte. Lee plünderte seine ganzen Ersparnisse und verkaufte seinen Bungalow, kaufte einen größeren Truck samt RV Trailer, adoptierte eine Katze (namens Cat Stevens), und machte sich auf den langen Weg von South Carolina nach Texas. Die 1800km lange Fahrt, bei der es nicht eilig hatte, brauchte etwa einen Monat, und nach einigen Checkups ließ er sich letztlich im späten November im angrenzenden Dallas nieder. Dort mietete er ein Industriegrundstück mit zwei Großgaragen, richtete eine davon mit jeder Menge Equipment ein, und zog in die andere nebendran samt Trailer ein. Über die ganze Fahrt hinweg trainierte er weiterhin Körper und neu erlangte Fähigkeiten, und plante die Eröffnung seines eigenen Car Detailing Business, welches vor etwa drei Wochen eröffnet wurde und viel Werbung durch den eigenen ASMR TikTok-Account erfährt.
Fusszeile
... oder das Kleingedruckte
Schreibprobe:
Das durchdringende Schrillen des Weckers blieb für eine geschlagene Minute unbeantwortet. Erst dann rollte Lee sich herum, um Snooze zu drücken, und dabei streifte seine Seite etwas Warmes unter der Decke, was 'Brrp' machte. Es war so kalt geworden in der vergangenen Nacht, dass selbst mit allen Heizungen an der Trailer nicht wärmer als 17 Grad geworden war, und sämtliche zur Verfügung stehenden Decken lagen sicherheitshalber auf Bett und Lee. Und Katze. "Morgen, Steve.", gähnte der Cocta, angelte seinen Trinkbecher vom Nachttisch, und verfrachtete dann alles unterhalb der Nasenspitze wieder unter die Decke. "Echo? Alle Heizungen auf Maximum.", befahl er dem leeren Raum und das leichte blaue Leuchten verriet, dass die Technik zuhörte. Einige Momente später surrte es links vom Bett, wo der elektrische Heizkörper war. Zehn Minuten hatte er noch, ehe es Zeit wäre, sich salonfähig für die erste Abgabe heute zu machen – laut Handy hatte niemand gecancelt. Vermutlich war das Wetter nicht mehr die Hölle. So oder so, bis es so weit war, konnte er die Nase im calicofarbenen Fell von Cat Stevens verstecken und noch einen Moment so tun, als wäre unter der Decke noch die Wärme Floridas zu spüren.
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~