Dallas Newsflash - Ausgabe 74

Zur Story wollen wir noch nicht zu viel verraten. Nur so viel: es liegt in der Hand des Spielers oder der Spielerin, dafür zu sorgen, dass das auch so bleibt! Löse knifflige Fälle, erkunde die Stadt, und hilf auf dem Weg vielleicht noch der ein oder anderen älteren Dame mit Einkaufstüten über die Straße. Das Beste daran? Der geplante Co-Op-Modus, mit dem deine Freunde und du gemeinsam Spuren nachgehen und euch taktisch absprechen könnt. Und das könnte wichtig sein, da nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen scheint … hat vielleicht gar das Übernatürliche seine Hand im Spiel?
Und wie ließe sich eine solche Mammutaufgabe, Dallas und seine Bewohner abzubilden, besser stemmen als mit Hilfe der Bürger selbst? Sende uns deine Geschichten, und vielleicht findet sich dein Hinweis ja in einer der Neben- oder sogar Storyquests wieder..?

Wir entschuldigen uns abermals für die entstandene Unruhe und versichern, dass es dem verantwortlichen Grafiker außerordentlich Leid tut. Bei weiteren Rückfragen schreiben sie uns gern unter wearewatching@newsflash.tx! Wir halten auf dem Laufenden!

Am Signifikantesten hierbei dürfte der spektakuläre Coup im North Park Center sein – betroffen war der Elektronikmarkt. Der Fall stellt die Ermittler vor Rätsel; obwohl sie bereits drei Minuten nach Auslösen des Alarms von einem der Verladetore, welches aufgehebelt wurde, vor Ort eintrafen, waren die Diebe bereits verschwunden mit Neuware im Wert von geschätzten 7000 Dollar. Wie in diesem kurzen Zeitfenster eine solche Menge ungesehen fortgeschafft werden konnte (darunter einige Großgeräte, zwei Laptops, mehrere Radios und Unmengen Kleinelektronik) ist noch unklar.
„Ganz rein zufällig wiesen die Kameras im Anlieferbereich entweder einen technischen Defekt auf oder waren so ausgerichtet, dass sie keine verwertbaren Bilder aufzeichnen konnten.“, so Officer Heaps, der während der Spurensicherung das Areal absicherte, „Wenn sie mich fragen, war das ein Inside Job, das sollte nur aussehen wie ein Einbruch. Vielleicht jemand unzufrieden mit dem Mindestlohn in solchen Läden, wer weiß.“
Die Alarmanlage sei nämlich, ersten Erkenntnissen zufolge, bereits etwa eine Stunde vor Auslösen des Alarms aus- und kurz zuvor erst wieder angeschaltet worden. Auch die Kameras im Innenraum wurden abgeschaltet. Die Ermittler werten dennoch die Aufzeichnungen bis zum Zeitpunkt der Deaktivierung aus. Verletzt oder mutwillig zerstört wurde niemand. Die Polizei bittet Besucher des North Park Center, die sich zwischen etwa 3 und 5 Uhr dort aufgehalten und etwas Verdächtiges bemerkt haben, sich auf der nächsten Dienststelle zu melden.

Darüber hinaus besteht der noch unbestätigte Verdacht, dass es im Zuge der Nebelnacht auch zu einem Einbruch im Baukomplex der  Staatlichen Behörden im Stadtzentrum gekommen ist. Dies ließ sich bis zum Redaktionsschluss auch aufgrund der erforderlichen Geheimhaltung der potentiell betroffenen Stelle nicht bestätigen. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Bereits seit einigen Monaten bekommen es die Bewohner Dallas' mehr oder weniger deutlich zu spüren – nicht mehr das Verbrechen hat die Stadt fest im Griff. Berittene oder radfahrende Polizeistreifen prägen das Bild der Innenstadt mit, die Highway Patrol zieht unermüdlich ihre Kreise, Zoll und Zivilfahnder stellen eine engmaschige Überwachung des Handelsverkehrs sicher – und die Bürger haben sich schnell daran gewöhnt. Wo das stetige Auftauchen von Uniformen eingangs noch Unmut und Misstrauen erweckte, scheint sich allmählich ein Gefühl der Sicherheit einzustellen. Die Zahlen geben den Maßnahmen recht, die, anders als zum Beispiel die Ausgangssperre Ende des vergangenen Jahres, auch von großen Teilen der Bevölkerung akzeptiert und anerkannt wird.
„Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schränken einen großen Teil der Bürger nicht ein, weshalb ein größter Teil der Einwohner mit den Maßnahmen keinerlei Probleme hat.“, so die Pressestelle der Polizei, „An den Ablaufvereinfachungen für die betroffenen Branchen, insbesondere den Fernhandel, wird kontinuierlich gearbeitet, um die Belastungen für ehrliche Handeltreibende so gering wie möglich zu halten.“
Insbesondere die Zahlen bei Schmuggel, Hehlerei, aber auch im Bereich des Drogenumschlags sind seit Monaten auf dem Rückzug. Ganz auf null seien diese nicht zu bekommen – die dafür notwendigen Maßnahmen wären völlig unverhältnismäßig und nicht fürs Öffentlichkeitsleben tragbar.
„Die Polizei befindet sich im stetigen Austausch mit der Stadt, um die Verhältnismäßigkeit aller Vorgehensweisen zu besprechen. Die vielen Überstunden der Streife, Personalaufstockungen etc. müssen allesamt mit der Stadt abgestimmt werden.“, sagte Stadträtin Mahidevran Sultan dem Newsflash, „Lediglich unserem Anliegen, auch West End genauso engmaschig zu überwachen, kann leider nach momentanem Stand nicht entsprochen werden.“

Neben den dauerhaften Maßnahmen konnten die Ermittler noch weitere einschneidende Erfolge verbuchen, die ebenfalls der Kriminalität entscheidende Schläge versetzten. Im Zuge der oben genannten Pressemitteilung wurde offiziell bestätigt, dass drei steckbrieflich gesuchte Verbrecher im Verlauf der letzten Monate dingfest gemacht wurden. Auf die eine oder andere Weise.
Dies wurde deshalb nicht vorher bekannt gegeben, da erst noch weitere Mittelsmänner und Getreue festgesetzt werden sollten, ehe die Bekanntgabe ein Machtvakuum und einhergehende Bandenkriege auslöst. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den drei aus dem Verkehr Gezogenen um Johnny 'Cash' Madison (Drogenschmuggel, Schutzgelderpressung, Anstiftung zum mehrfachen Mord), Angelo de León (Drahtzieher des Sinaloa-Kartells in Texas, organisiertes Verbrechen einschließlich Mord in mindestens 12 Fällen), sowie Colin Kennedy (Kontakt zu terroristischen Zellen, Menschenhandel in besonders schweren Fällen etc.). Letzterer kam infolge seines Widerstands gegen die Verhaftung zu Tode, die anderen beiden erwartet der Prozess vorm Oberlandesgericht. Die Namen der zuständigen Ermittler wollte die Polizei nachvollziehbarerweise nicht bekannt geben. Jedoch sei ihnen im Namen aller gedankt, geholfen zu haben, unsere Stadt ein Stückweit sicherer zu machen!

Das Schneechaos in Dallas setzte vielen Gebäuden schwer zu. Die meisten konnten sich davon erholen, wurden nach und nach renoviert und liebevoll auf Vordermann gebracht, sodass es nicht lange dauerte, bis die Menschen hereinströmten und endlich wieder ein normales Leben führen konnten. Anders so das Queens Casino, was selbst Wochen, nachdem die Schneemassen verschwunden waren, noch immer ein Schatten seiner selbst war. Wie bekannt wurde, war die Inhaberin Helena Dawson scheinbar mit den Renovierungsarbeiten überfordert, oder sah keinerlei Grund, diese überhaupt in die Wege zu leiten. Warum, fragen wir uns da? Das Casino lief gut, hatte viele regelmäßige Kunden zu verzeichnen, wie man uns erzählte, und wurde bei eben diesen Stammkunden schmerzlich vermisst. Für diese war es wie ein Schlag ins Gesicht, als ihr zweites Zuhause einfach dem Verfall überlassen wurde und als Miss Dawson es dann auch noch verkaufte, schien alles verloren. Es gab viele Spekulationen, weshalb man eine eigentlich gut laufende Einrichtung nicht wieder zum Leben erwecken wollte. Die meisten davon laufen auf persönliche Probleme der nun ehemaligen Besitzerin hinaus, einige beschimpften sie als zu feige für den Wiederaufbau und waren sichtlich aufgebracht.
Doch nun, Wochen nach dem Unglück und kurz nach dem Versagen der ursprünglichen Besitzerin, rührt sich um das Casino wieder etwas. Ein mysteriöser Unbekannter nahm sich dem Zuhause des Glücksspiels an und scheint entschlossen, das Gebäude wieder aufzubauen. Kaum waren die Gerüchte um einen Interessenten im Umlauf, schon wurde das Gelände abgesperrt und die ersten Baufahrzeuge rückten an. Bisher ist es uns nicht gelungen, herauszufinden, wer dabei seine Finger im Spiel hat. Ist jemand neues in die Stadt gekommen, oder übernimmt vielleicht ein uns bereits bekanntes Gesicht die Leitung an diesem Projekt? Mr. Lewis, der erst vor kurzem Club Heaven eröffnet hatte? Mr. Daxter, der Besitzer des Dark Demptation, der sich endlich zu Größerem bestimmt sah? Zumindest ist es jemand mit mehr Mut als Miss Dawson, der sofort Nägel mit Köpfen macht. Seit kurzem sind die Bauarbeiten in vollem Gange und ganz Dallas freut sich bereits darauf, dass sich der unbekannte Retter des Casinos endlich zu erkennen gibt. Wir sind gespannt!

Ein Artikel von A. Kavanagh

Die frühjahrstypische Nebelnacht hat für ein beispielloses Chaos auf den Straßen in und um Dallas gesorgt. Zwar sollte man meinen, dass bei diesen Witterungsverhältnissen insbesondere unsichere Fahrer unnötiges Bewegen ihrer Fahrzeuge vermeiden, dies jedoch stellte sich als Wunschdenken der Highway Patrol und genervter Anwohner heraus.
„Wir hatten doch neulich erst genug Schnee zum Üben ... wieso jetzt so getan wurde, als wären die Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder die Mindestzahl, die auf dem Tacho stehen muss, ist mir schleierhaft.“, sagte Lt. Aster dem Newsflash, nachdem unsere Reporterin Ms. Swynford wegen einer Straßensperre ohnehin nicht von der Arbeit nach Hause kam. Tatsache ist, dass die meisten Verunfallten zwar zu schnell für die Sichtverhältnisse unterwegs waren, aber eben auch achtsamer als üblich. Bis auf Sachschäden und kleinere Blessuren gab es kaum nennenswerte Folgen, lediglich zwei Unfälle (beide auf dem City Highway) hatten schwere Verletzungen oder einen Todesfall zur Folge. In beiden Fällen waren Fahrzeuge aufgrund der schlechten Sicht auf die falsche Fahrspur des Highways geraten und hatten als Geisterfahrer die schweren Crashs verursacht.
„Es gibt keine Verpflichtung zu Nebelscheinwerfern, auch wenn die meisten moderneren Fahrzeuge diese besitzen.“, so ein Sprecher der Abteilung Verkehrssicherheit des zuständigen Ministeriums, „Lediglich die Nebelschlussleuchte ist zwingend erforderlich – allerdings nützt diese wenig, wenn zwei PKW sich entgegen kommen.“
Durch den Streuungseffekt im Nebel sei dann teils nicht einmal zu erkennen, ob das entgegenkommende Fahrzeug direkt auf einen zukommt oder sich auf der anderen Spur befindet – eine gefährliche Situation, je nach Geschwindigkeit fatal.
Interessant hierbei – der Öffentliche Nahverkehr war nicht betroffen, wohl wegen der angemessenen Geschwindigkeiten. Es kam nur dann zu längeren Verspätungen, wenn vorangehende Unfälle die Straßen blockierten.
Wir werden in diesem Frühjahr, im kommenden Herbst und noch oft in kommenden Jahren mit Nebel zu tun haben. Nicht nur für Jungfahrer gilt: sorgfältig abwägen, ob eine Fahrt notwendig ist, die Geschwindigkeit unbedingt an die Sichtverhältnisse anpassen, und mit Licht und Hupe auf sich aufmerksam machen, sofern erforderlich.

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